Katzen können nicht erzogen werden? Falsch, sie können es doch

Katzen, kleine Rebellen auf 4 Pfoten, zumindest sehe ich das so. Besonders kleine Mietzen können es so richtig krachen lassen. Mit dem Einzug von meinem Chucky kamen auch die rebellischen Phasen. Er kratze an Möbeln, sprang auf meine Schränke, schmiss wertvolle Gegenstände von der Fensterbank und schaufelte die Erde aus den Blumentöpfen. Eigentlich könnte ich noch mehr Dinge aufzählen aber ich denke das reicht für Erste. Zwar war Chucky zu diesem Zeitpunkt erst 8 Wochen alt aber sein Verhalten ging gar nicht, daher beschloss ich ihn zu erziehen.

Für mich war schon immer klar, dass man Katzen erziehen kann, selbst wenn andere darüber nur lachen konnten. Naja was soll´s, denn meist kamen solche Aussagen von Personen die keine Tiere hatten.

So klappt es mit der Erziehung

Die Erziehung bei Katzen ist nicht so einfach wie beim Hund, da sie sehr eigenwillige Tiere sind. Aber es gibt Katzen, wie mein kleiner Rebell Chucky, denen ein wenig Erziehung ganz gut tut. Mein Muffin ist das komplette Gegenteil von Chucky obwohl er ein paar Jahre jünger ist. Gut, er rennt gern mal wie verrückt durch die Gegend oder hält ein Konzert aber ansonsten ist er ein ruhiger Geselle.

Die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erziehung sind Geduld und Konsequenz. Das kann manchmal echt schwer sein, da kann ich aus Erfahrung sprechen. Sei konsequent und lass dich nicht von ihrem süßen Blick einwickeln. Deine Katze wird es nicht verstehen können, wenn sie den einen Tag auf dem Sofa schlafen darf und an anderen wieder nicht. Verlange nicht von ihr, dass sie eine Verhaltensweise schon innerhalb weniger Tage erlernt, auch wenn deine Wunschvorstellung anders aussieht.

Der Ton macht die Musik, wie es so schön heißt.

Katzen können zwischen unterschiedlichen Tönen unterscheiden. Ein lautes und scharfes „Nein“ fungiert dazu, sie auf Distanz zu halten oder sie zu verscheuchen. Ein energisch gesprochenes „Nein“ sollte das Grundwort der Erziehung sein. Du kannst natürlich auch ein anderes Wort verwenden, je nach Belieben.

Wenn du sie lobst ist ein liebenswürdiger Ton angebracht. Warum soll sie auf dich hören, wenn du sie mit einem schroffen Ton ansprichst. Katzen reagieren ganz gut auf Fragestellungen, zum Beispiel „Hast du Hunger?“ oder „Kommst du?“ Sobald ich zu Chucky „Kommst du“ sage läuft er mir wie ein Hund hinterher.

Wenn deine Katze am Sessel kratzt sagst du laut und entschlossen „Nein“ nimmst sie hoch und trägst sie an den Ort wo das Kratzen erlaubt ist. Sobald sie an der erlaubten Stelle kratz lobst du sie und streichelst ihr über den Kopf. Denk immer daran, dass dieser Lernprozess eine Weile andauern kann. Damit deine Katze erst gar nicht an Möbeln kratzt kannst du ihren Kratzbaum mit Baldrian oder Katzenminze beträufeln, Katzen lieben den Geruch. Die folgenden Links führen zu Artikeln die sich näher mit den Thematiken Baldrian und was tun, wenn meine Katze an Möbeln kratzt beschäftigen.

>> Katzen lieben Baldrian

>> Katze kratzt an Möbeln, was tun?

Jedes mal wenn dein Liebling ein unerwünschtes Verhalten zeigt sagst du „Nein“. Wenn das Wort alleine nicht ausreicht und die Katze dich ignoriert kannst du zudem noch in die Hände klatschen oder eine Sprühflasche einsetzen.

 Bei der Erziehung gilt, dass richtige Timing zu finden. Wenn deine Katze etwas falsch macht ist es wichtig, dass du sie auf frischer Tat ertappst sonst versteht sie den Zusammenhang nicht. 

Der Katze den Namen beibringen

Deiner Katze ihren Namen beizubringen ist simpel. Ruf, beziehungsweise nenne den Namen deiner Katze so oft wie möglich und das in einem liebevollen Ton. Verzichte darauf den Namen in Situationen zu nennen in denen du mit ihr schimpfst. Das ist nicht effektiv.

Nenne ihren Namen beim Spielen, Schmusen und Streicheln, so verbindet deine Katze ihren Namen mit einer angenehmen Situation. Wenn sie auf ihren Namen hört lobst du sie überschwänglich und belohnst sie, beispielsweise mit einem besonderen Leckerchen.

Katzen hören am besten auf zweisilbige Namen die auf den Buchstaben „i“, „u“, „o“, „e“ und „a“ enden. Desto früher du deine Katze beim Namen nennst, desto leichter lernt sie darauf zu reagieren. Der Name sollte nicht ohne einen Grund genannt werden, sonst hat deine Katze irgendwann keine Lust mehr zu kommen wenn du sie rufst.

 Das Clickertraining eignet sich auch super zur Erziehung deiner Katze. Ich benutze den Clicker schon seit einiger Zeit und bin total zufrieden. Wenn du mehr zum Clickertraining erfahren möchtest lese dir doch einfach mal meine Artikel zum Thema durch. Ich wünsche dir viel Spaß dabei. 

>> Das Clickertraining

>> Prinzipien des Clickertraining

 

Hier schreibt:

Stefanie

Hey! Na, bist du auch so ein großer Katzenfan wie ich? Ich hoffe doch! :) Um mich kurz vorzustellen: Ich bin die Stefanie, liebe sowohl das Stadtleben als auch die Natur, das Kreative und Kritische. Außerdem bin ich stolze Bezugsperson von Muffin und Chucky, meinen zwei zuckersüßen Katern. Falls du jetzt neugierig bist und mehr über uns erfahren möchtest, dann schaue doch am besten hier mal vorbei.


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